Es sollte in Berlin ein großer Schlag gegen die Hells Angels werden, doch die Großrazzia erwies sich als ein Schlag ins Leere. So wie es aussieht, wurde die Gruppe frühzeitig gewarnt und nutzte die Gunst der Stunde, um sich selber schnell aufzulösen. Dabei versprach man sich in der Bundeshauptstadt viel von der Großrazzia bei der Untergruppe der Hells Angels Berlin City. Rund 550 Polizeibeamte waren im Einsatz und darunter auch 150 Spezialeinsatzkräfte aus weiteren Bundesländern. Innensenator Frank Henkel hatte ein Verbot gegen die Gruppe ausgesprochen, das nun umgesetzt werden sollte. Nun ist die Polizei in Erklärungsnot und sucht in den eigenen Reihen nach einem Informanten. Laut Medienberichten wurde bereits ein Ermittlungsverfahren wegen Geheimnisverrats eingeleitet – dies jedoch aktuell noch gegen Unbekannt. Jahrelange Ermittlungen gegen die Berliner Rockerszene scheinen nun gefährdet. Rechtzeitig vor dem Zugriff der Polizei konnten die Hells Angels Berlin City alle Spuren beseitigen. Selbst am Vereinsheim an der Reinickendorfer Residenzstraße waren beim Eintreffen der Beamten entfernt worden und selbst die berüchtigte Zahl „81“, die für Hells Angels steht, fanden die Polizisten nur noch übersprüht vor. Woher das frühzeitige Warnen kam, ist derzeit noch unklar, doch laut Eines Polizeisprechers soll der Kreis der Verdächtigen überschaubar sein. Jetzt wird intensiv nach dem Maulwurf aus den eigenen Reihen gefahndet, doch fest steht jetzt schon, das er mit der ganzen Härte des Gesetzes bestraft werden wird.
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