Der glorreiche Sieg der NRW-SPD und der Kandidatin für das Amt der Ministerpräsidentin, Hannelore Kraft, ist gerade mal eine Woche alt, da haben bereits einige Genossen Ideen der besonderen Art. Laut „Spiegel“ wünscht sich die SPD-Linke die „alte und neue“ Ministerpräsidentin vom bevölkerungsstärksten Bundesland als Kanzlerkandidatin. Spätestens an dieser Stelle dürften sich wohl dem einen oder anderen Genossen die Nackenhaare aufrichten, denn eines ist wohl klar: Wahlversprechen sollten zwingend eingehalten werden, will man langfristig nicht sein Gesicht verlieren. Daher ist es wohl eher eine Gratwanderung, die beliebte SPD-Politikerin als neue Hoffnungsträgerin für die Bundestagswahl im kommenden Jahr zu sehen. Doch werden, so der „Spiegel“ die Rufe nach der Kanzlerkandidatin Hannelore Kraft in den Reihen der SPD immer lauter und auch Elke Ferner, Vizechefin der SPD-Bundestagsfraktion sieht für die Ministerpräsidentin gute Chancen. Mit dieser Ansicht ist sie offensichtlich nicht allein, denn auch Heide Mattheis kann sich Frau Kraft als ernste Konkurrentin zu Angela Merkel vorstellen.
Doch bei all den Phantasien scheint man wohl zu vergessen, dass sich Hannelore Kraft für NRW ausgesprochen hat und dies wohl auch zu ihrem Wahlerfolg beigetragen hat. Sollte es anders kommen und der Ruf nach Berlin ebnet den Weg zu Höherem, sollte niemand den Wähler vergessen, der schnell sein Mäntelchen wieder andersherum hängen kann.
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