Er ist kein unbeschriebenes Blatt, wenn es um Wortattacken geht – Horst Seehofer sorgt wieder einmal für Zündstoff aus der bayerischen Landeshauptstadt. Nun war es wieder einmal soweit und dies zur besten Sendezeit. Im „Heute-Journal“ des ZDF liefen die Kameras nach dem offiziellen Teil eines Interviews weiter. Moderator Claus Kleber plauderte nach der Stellungnahme zum Wahl-Desaster in Nordrhein-Westfalen noch eine Weile mit dem CSU-Chef. Dabei zog dieser unverhohlen blank und redete sich allen Ärger von der Seele. Im Kreuzfeuer, wie erwartet: die Versäumnisse der CDU und insbesondere die des Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten im Düsseldorfer Landtag.
Er ließ keinen Seitenhieb aus und empfindet wohl die aktuelle Untätigkeit der Regierung unerträglich. Der Bundesumweltminister und gescheiterte Röttgen geriet bei Horst Seehofer direkt unter die Räder und er bekräftigte, dass es dem Verlierer gelungen war, gute Umfragewerte, die noch vor rund sechs Wochen erzielt wurden, binnen kurzer Zeit wie einen Eisbecher in der Sonne schmelzen zu lassen. So wie es aussieht scheint der „streitbare Horst“ aus dem Bayernland der einzige Politiker zu sein, der sich dem Einfluss der Kanzlerin vehement entzieht.
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