Sie ist in diesen Tagen Hoffnungsträgerin und wie viele Beobachter prognostizieren, könnten die Zeichen für die SPD am 13. Mai so gut wie selten auf Sieg stehen. Norbert Röttgen scheint kein ernst zu nehmender Gegner zu sein, der der Kampf den er führt, gilt in erster Linie wohl sich selber. Doch ist auch Vorsicht für die SPD geboten. Schließlich verfolgt Hannelore Kraft ein großes Ziel: sie will aus einer Minderheitsregierung ein solides Standbein für die Sozialdemokraten machen. Und: wie schon in der Vergangenheit sind Wahlen im bevölkerungsreichsten Bundesland auch immer richtungsweisend für Berlin. Somit steht fest, dass auch jetzt die ganze Partei auf das Ergebnis in Nordrhein-Westfallen schaut, um für die Bundestagswahl im kommenden Jahr die Weichen zu stellen.
Aktuell sieht es auch gut dafür aus, denn Umfragen zufolge könnte das Traum-Ergebnis von 40 Prozent für die SPD in greifbare Nähe rücken. Auch Gerüchte, dass ein ehemaliger Journalist mit sogenannten „Dankeschön-Aufträgen“ bedacht sein soll, hat den Wahlkampf bislang nicht negativ beeinträchtigt.
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