Berlin. Die Piraten stehen derzeit für ungewöhnliche Entwicklungen innerhalb der politischen Landschaft in Deutschland. Doch nicht nur Erfolge pflastern ihren Weg, sondern auch andauernde Auseinandersetzungen wie der derzeitige Streit über Äußerungen in Richtung Rechtsextremismus. Die Parteispitze ist nun gefragt und seit geraumer Zeit ist Parteichef Sebastian Nerz damit beschäftigt, wieder Ruhe zwischen der Fraktion und einigen Parteimitgliedern zu bringen. Vorangegangen war ein NSDAP-Vergleich durch den Fraktionsgeschäftsführer der Berliner Piraten. Dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ sagte er, dass der Erfolg der Piratenpartei so schnell verläuft, wie der der NSDAP zwischen den Jahren 1928 und 1933. Nun ist der Druck auf ihn wohl so groß geworden, dass er Konsequenzen zieht und seine Vorstandskandidatur zurück nimmt.
Richtig zugesetzt hatte diese Diskussion wohl der 24-jährigen Bundesgeschäftsführerin Marina Weisband. Sie erlitt vor dem Beginn der Talkshow „Maybritt Illner“ einen Zusammenbruch, der jedoch keine weiteren gesundheitlichen Konsequenzen für die engagierte Politikerin, die selber Jüdin ist und sich innerhalb ihrer Partei gegen Rechtsextremismus ausspricht.
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