In Deutschland arbeiten immer mehr Menschen auf eigene Rechnung. Doch sorgen längst nicht alle für ihren Lebensabend vor. Damit will jetzt unsere Arbeitsministerin Ursula von der Leyen Schluss machen. Dieser Personenkreis soll in Zukunft Kapital für ihr Alter anlegen und alle, die dies nicht auf freiwilliger Basis tun, sollen dann gezwungen werden. Schließlich hat sich die Zahl der Selbstständigen im Zeitraum zwischen 1990 und 2011 enorm vergrößert, sodass aktuell rund 4,3 Millionen Bundesbürger als Selbstständige arbeiten. Damit diese nicht im Rentenalter auf eine Versorgungslücke stoßen, soll jetzt ein Eckpunktepapier der Arbeitsministerin für klare Worte sorgen. Dieses liegt der „Süddeutschen Zeitung“ vor und weist darauf hin, dass die Risiken für eine Altersarmut ansteigen, wenn sich selbstständige nicht frühzeitig privat um eine Absicherung kümmern. Ausgenommen von der Pflichtversicherung sind auch künftig Selbstständige im Nebenerwerb und alle, die nicht mehr als 400 Euro monatlich verdienen. Auch soll die Pflicht zur Vorsorge nicht diejenigen treffen, die bei der Einführung des Gesetzes das 50. Lebensjahr bereits vollendet haben.
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