Der Abbau von Aggressionen gehört heute bundesweit zum Stadtbild und ist längst eine Begleiterscheinung von Werteverlusten und Gewaltverherrlichung. Die Hemmschwellen werden immer tiefer gelegt und persönliches Versagen aber auch die Auswirkungen gesellschaftspolitischer Fehlleistungen an anderen Menschen, in der Regel Unbeteiligten, ausgetobt.
Immer wieder steht auch Berlin im Fadenkreuz brutaler Übergriffe insbesondere im Nahverkehr. Laut Medienberichten scheint die Serie von Attacken in der Berliner U- und S-Bahn nicht abzureißen und auch am diesem Wochenende wurden wieder Menschen verletzt und dies zum Teil schwer. So wurde ein junger Mann mit einem Teleskopschlagstock bedroht, ein 32-Jähriger im Wedding am U-Bahnhof Gesundbrunnen zusammen geschlagen und auch an anderen Stationen des öffentlichen Personennahverkehrs geprügelt, was das Zeug hielt.
Die Bundeshauptstadt: „Berlin – arm, aber sexy!“ Welch Zynismus dahinter steckt, wissen wohl die Opfer zu berichten und wer mit offenen Augen durch das politische Herzstück der Republik läuft weiß, dass längst nicht alles Gold ist, was glänzt.
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