Deutschland benötigt Fachkräfte aus dem Ausland. Nicht von Erfolg gekrönt sind Bemühungen, im eigenen Land Nachwuchs zu fördern und daher heißt es ab sofort, der „Blue Card“ grünes Licht zu geben. Ärzte und Informatiker aus Drittstaaten sollen dann die Chance bekommen, hier tätig zu werden und den Fachkräftemangel zu entschärfen.
Heute legte das Bundeskabinett dafür in Berlin den Grundstein. Ein Gesetzentwurf aus dem Bundesinnenministerium, das die Umsetzung einer EU-Richtlinie regelt, wurde heute gebilligt, um nachhaltig den Fachkräftemangel abzufedern. So wird in Zukunft für etwa 60 Mangelberufe in den Bereichen Informatik, Mathematik, Technik und Naturwissenschaften eine Gehaltsgrenze von 33.000 Euro gelten. In Berufen, die ein Einkommen ab 44.000 Euro in Aussicht stellen, dürfen Fachkräfte auch ohne eine Vorrangprüfung angeworben werden. Verbunden damit ist, dass sie nach einer Frist von drei Arbeitsjahren unbefristet in Deutschland bleiben dürfen. Bei einem Jahreseinkommen ab 48.000 Euro aufwärts dürfen Zuwanderer von Anfang an auf ein unbegrenztes Aufenthaltsrecht hoffen.
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