Die Bundeswehr ist auf der Suche nach Nachwuchspersonal – kein Zweifel, doch der Werbespot, der jetzt bei YouTube unter Bundeswehr Online eingestellt wurde, stößt auch auf harsche Kritik. Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rainer Arnold, ist der Meinung, dass der Werbespot zur Gewinnung von Nachwuchspersonal dem Ansehen der Bundeswehr schadet. Er vermutet, dass sich eher eine Klientel angesprochen fühlen könnte, die zur Gewaltbereitschaft neigt. Die eigentliche Bedeutung der Bundeswehr in der Gesellschaft rückt eher in den Hintergrund. Auch stößt die musikalische Einbettung der Nationalhymne in Heavy-Metall-Rhythmen nicht gerade auf Begeisterung und auch der Abschuss von Raketen und der Einschlagdetonierender Bomben bei Sirenengeheul wird als gewaltverherrlichend und geschmacklos empfunden. Gefordert wird, diesen Werbespot aus dem Netz zu entfernen und bei weiteren Vorstößen, Nachwuchspersonal zu gewinnen, auf die besondere Verantwortung der Bundeswehr hinzuweisen.
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