Er hatte für enormen Unmut gesorgt: gemeint ist ein Bericht über die bundesweit beliebte „Gamescom” im “Explosiv”-Magazin von RTL. Computerspiele-Fans fanden sich daher vor der Senderzentrale von RTL ein, um dagegen zu demonstrieren. Vorangegangen war ein Beitrag über die Kölner Spielemesse am 19.August. Herausgekommen war jedoch nichts anderes, als ein stark meinungsbetonter Beitrag, der sehr zu wünschen übrig ließ. Im Mittelpunkt standen nicht etwa objektive Berichterstattungen über dieses mittlerweile traditionelle Games-Highlight in der Domstadt, sondern schnöde Meinungsmache. Körperhygiene, Haarlänge, Schlabberlook-Shirts und Bartwuchs gerieten ins Visier der 23-jährigen Studentin, die sich als Berichterstatterin hervortun wollte. Eine Analyse von Charakteren der Messebesucher aus der Sicht von Hobbyanalytikern rundete den denkwürdigen „Explosiv“-Beitrag ab. Nicht ungestraft verhallte dieser stark meinungsbetonte Gamescom-Beitrag, denn in den Folgetagen hagelte es mehr als 8.000 Beschwerden von Computerspiele-Anhängern auf www.programmbeschwerde.de. Hier haben Fernsehzuschauer die Möglichkeit, ihrem Unmut über eine TV-Sendung Luft zu verschaffen.Nur wenige Tage später entschuldigte sich RTL für die Verallgemeinerung und Überzeichnung des Beitrags und stellte richtig, dass der private Kommentar des RTL-Redakteurs lediglich seine persönliche Meinung ausdrückte und nicht die des Senders.
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